Rekordbesuch beim Sonnwendfeuer 2012

Oberindling. Schon mehr als eine Stunde vor dem offiziellen Beginn trafen die ersten Gäste auf dem Festplatz vor dem Feuerwehrhaus in Oberindling ein, um sich die besten Plätze und die ersten Steckerlfische zu sichern. Und noch lange nach 18 Uhr, dem eigentlichen Festbeginn, schleppten Helfer immer noch Sitzgarnituren auf das Festgelände, um die unentwegt eintreffenden Gäste unterzubringen. Absolut rekordverdächtiger Besuch mit deutlich über 1000 Besuchern beim diesjährigen Sonnwendfeuer, das die Freiwillige Feuerwehr Oberindling schon zur Tradition gemacht hat.

  So spürte man die professionelle Organisation, egal ob am Ausschank, in den Küchen oder am Kuchenstand und die Männer am großen Steckerfischgrill schwitzten, was das Zeug hielt − wollte die Schlange der Hungrigen einfach nicht abnehmen. Wo man hinschaute, ob zur großen Hüpfburg, zur Essenausgabe oder weiter nach vorne, wo Erwin Frankenberger für die vielen Kinder seine kostenlose Kutschfahrten startete: Allerorts Andrang und Wartezeiten, sogar der Eismann musste zeitweise im Akkord seine lecker süßen Kugeln an Alt und Jung bringen.


Richtig viel aushalten musste de Hüpfburg, die von den Kindern geradezu belagert wurde. Sie hatten jede Menge Spaß beim Sonnwendfeuer in Oberindling.  − Fotos: rogerimages.de/Eckelt


 Rupert Kreuzhuber sen., 1. Vorstand und Mitorganisator des Festes, schaute immer wieder etwas ungläubig zu seinen Kollegen, nachdem schon rund 120 Garnituren aufgestellt worden waren: "Da sitzen an jeder Garnitur acht bis zehn Leute − Wahnsinn!"

  Lang war auch die Liste der zu begrüßenden Ehrengäste. Angefangen von Pockings Bürgermeister Franz Krah, vielen Stadträtinnen und Stadträten, Rathaus-Geschäftsführer Christian Hanusch sowie zahlreichen Vereinen mit ihren Abordnungen und befreundeten Feuerwehren aus der Umgebung. Auch am Losverkauf war der starke Besuch abzulesen, waren die Lose schon bald restlos ausverkauft und der Ansturm bei der Gewinnausgabe entsprechend groß. Auch heuer war der Hauptpreis der Maibaum, der die Ortsmitte in Oberindling ziert.


Die Gewinner des Abends: Den 2. Preis, eine Torte, gewann Elisabeth Windpassinger (v.,l.), den Maibaum Johann Pitter, Vorstand Rupert Kreuzhuber sen. gratulierte und den 3. Preis bekam Brigitte Panzenstadler.


 Höhepunkt des Festes war natürlich das Entzünden des Sonnwendfeuers unter der fachlichen Ausführung der Feuerwehrler Stefan Wasner und Thomas Meier gegen 21 Uhr. Viele Kinder versammelten sich schon ungeduldig lange vor dem Entzünden am großen Holzscheit, auf dem ganz oben die Hexenpuppe ihrem Schicksal entgegen sah. Freilich wurden angesichts der zunehmenden Hitze die Abstände zum Feuer immer größer und manch einer nutzte die Gelegenheit zu einer Mutprobe, wie lange es man wohl aushält, so nah wie möglich am prasselnden Feuer zu verweilen.

 Auch die Fußball-EM war überall auf dem Festplatz deutlich sichtbar. Trikots, Fahnen, Tattoos und sonstiges dreifarbiges Zubehör allenthalben deutete auf die Fußballbegeisterung hin. Die vielen Helfer vor und hinter den Kulissen machten bei diesem Fest wahrlich einen Superjob. Stundenlanges Schleppen von Getränken, das Abservieren von Geschirr- und Besteckbergen, überall behendes Arbeiten. Im Schulungsraum der Feuerwehr wurden unentwegt neue Semmeln belegt, daneben in einem der Fahrzeugräume, verarbeitete man die Unmengen Geschirr, um es weiterzugeben an die Essenausgaben. Ein großes Fest in einem kleinen Ort, dass viele Menschen aus der Umgebung anzieht. Der Besucherrekord kann durchaus auch als Kompliment an die Macher für die tolle Organisation gewertet werden, die verdientermaßen auch großes Glück mit dem optimalen Wetter an diesen Abend hatten.